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  • AutorenbildClaudia Buzzelli

„People leave managers, not companies!”



Diese Erkenntnis – Menschen verlassen Manager, nicht Firmen – der Gallup-Studie sollte für jede Führungskraft ein Weckruf sein, die eigenen Führungsqualitäten zu hinterfragen. Nach Gallup-Berechnungen kostet allein schon die innere Kündigung aufgrund schlechter Führung die deutsche Volkswirtschaft insgesamt bis zu 105 Milliarden Euro jährlich. Das ist unsagbar viel Geld. Die gute Nachricht: Es geht auch anders.


Nicht der Mülleimer führt zur Trennung

Wenn der Mitarbeiter die „Scheidung“ einreicht, geht es nicht um eine Bagatelle wie der oft zitierte und belächelte „Mülleimer-Beziehungskiller“. Einem solchen Schritt gehen oft jahrelange Resignation, Frustration und mangelnde Wertschätzung voraus. Die „Trennungsgründe“ lauten zum Beispiel:

· Ich weiss nicht, was genau mein Vorgesetzter von mir erwartet.

· Mein Vorgesetzter interessiert sich nicht für mich als Menschen. Meine Stärken, meine

Entwicklung oder der Wunsch, Neues zu lernen, sind unbedeutend.

· Ich bekomme keine Anerkennung für meine Leistung.

· Meine Meinung als Mitarbeiter ist weder gefragt noch geschätzt.

· Ich hab das Gefühl, meine Arbeit ist unwichtig.


Wie so oft: Es braucht zwei

Der geringgeschätzte Mitarbeiter reagiert in dieser Situation oft mit Trotz, Resignation und letztendlich mit Kündigung. Damit verpasst er aber auch eine grossartige Gelegenheit, sich seinen eigenen Themen zu stellen und die persönliche Entwicklung voranzutreiben. Denn der Konflikt mit dem Vorgesetzten ist ein optimaler Ausgangspunkt, sich selber zu reflektieren. Das Selbstwertgefühl zu stärken. Sich von Opferrolle und Unterordnung zu lösen, um sie gegen Individualität und Autonomie einzutauschen.


Die Realität auf Führungsebene: Ihre Meinung ist nicht gefragt!

Theoretisch ist die Führungskraft dafür verantwortlich, ein positives Arbeitsumfeld zu kreieren. Einen Nährboden zu schaffen, der seinem Team ermöglicht, sein Potenzial zu entwickeln und auszuschöpfen.

Praktisch sieht es anders als. Nicht selten haben Führungspersönlichkeiten soziale Defizite. Zwar können sie andere Menschen für ihre Visionen begeistern und ihre Ideen mit viel Energie umsetzen. Doch spielen sie dabei auch ihre Macht und Dominanz aus. Mitarbeiter werden für eigene Zwecke eingespannt manipuliert. Wer nicht mitspielt, spürt Entwertung und Ausgrenzung. Diese Wesenszüge gehen oft mit geringen Kommunikationsfähigkeiten einher: Konstruktive Kritik anbringen oder Wertschätzung gegenüber dem Team zu zeigen, gehören nicht zu ihren Stärken. Sind all diese Faktoren extrem ausgeprägt, kann das gravierende Auswirkungen auf Mitarbeiter, Teams oder das ganze Unternehmen haben


IQ und EQ – der Schlüssel zum Erfolg.

Das Erfolgsgeheimnis erfolgreicher Führungspersönlichkeiten, liegt nicht nur in ihrem Intelligenzquotienten (IQ), sondern auch in ihrer emotionalen Intelligenz (EQ): Eigene Emotionen wie auch die der Mitarbeiter wahrzunehmen und zu reflektieren, schafft die Basis für eine gleichberechtigte Beziehung. Die Fähigkeit, auf Augenhöhe zu kommunizieren und Gemeinschaft herzustellen, zeichnen gute Führungskräfte aus. Mitarbeiter können sich und ihre Fähigkeiten einbringen, Talente entwickeln und zum Gelingen des grossen Ganzen beitragen.


Gerade die neuen Generationen haben den Anspruch, sich und ihre Ideen einzubringen und sich auch im Beruf persönlich weiterzuentwickeln. Deshalb ist eine Kultur der Kooperation auf allen Ebenen matchentscheidend. Nicht nur heute, sondern erst recht in der Zukunft.


Auch Führungskräfte können loslassen und ihr Denken und Handeln neu gestalten. Vom ICH zum WIR – gerne begleite ich auch Ihr Unternehmen auf diesem Weg. Er ist nicht ohne Steine – aber lohnenswert.

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