Unsere Welt verwandelt sich in einem rasanten Tempo. Das Arbeiten in digitalen Räumen ist heute bereits nicht mehr wegzudenken. Das bringt uns zahlreiche Vorteile, stellt uns jedoch vor neue Herausforderungen, wie zum Beispiel die Frage, was es braucht, damit Führung wirksam bleibt.
Führung ist wichtiger denn je, denn in der Führung geht es um Menschen. Obwohl unsere Technik unglaublich vieles leisten kann, gibt es einige Aufgaben, die unsere fantastischen Maschinen nicht übernehmen können, weil es dazu spezielle Fähigkeiten braucht, die (bis heute) nur wir Menschen haben. Dazu gehören zwischenmenschliche und beziehungsorientierte Fähigkeiten. Gemäss dem Leadership Kompass 2021 von Avenir haben interpersonelle Kompetenzen im Zeitraum von 2009 bis 2020 an Bedeutung gewonnen. Sie sind der wichtigste Pfeiler der transformationalen Führung und besonders wichtig bei der Führung von Millenials.
Emotionale Kompetenz
Eine interpersonelle Kompetenz ist z.B. die Emotionale Kompetenz: die Fähigkeit, sich selbst wahrzunehmen, die eigenen Gefühle zu regulieren, sich in andere Menschen einzufühlen und mit ihnen in einen konstruktiven Dialog zu gehen. Oft wird diese Kompetenz noch belächelt. Zu Unrecht wie zahlreiche Studien belegen (siehe dazu auch mein Artikel: Frauen führen anders. Männer auch. | hrtoday.ch ). Gerade im Zuge der Transformation steigt die Relevanz der Emotionale Kompetenz signifikant.
Beziehungsmanagement und Vertrauen
Ohne Emotionale Kompetenz ist es schwierig, Beziehungen aufzubauen und zu pflegen. Doch das ist gerade in der heutigen Zeit eine erfolgsrelevante Aufgabe. Sind die Mitarbeitenden weit weg im Homeoffice oder arbeiten im Projekt sehr unterschiedliche Menschen auf Distanz miteinander, um gemeinsam ein Ziel zu erreichen, geht es ohne eine aktive Gestaltung der Beziehung nicht. Es gehört zur Verantwortung einer Führungskraft dafür zu sorgen, dass die Mitarbeitenden im Team «gut miteinander können». Das gelingt, indem man ein Klima schafft, in welchem sich jeder respektiert fühlt und wo Vertrauen herrscht. (siehe dazu auch mein Artikel : Der Weg zum leistungsstarken Team | hrtoday.ch )
Kommunikation
Führung bedeutet in erster Linie Kommunikation. Und obwohl wir über zahlreiche Kommunikationskanäle verfügen, können wir die Kommunikation selbst nicht delegieren. Zwar funktioniert die digitale Kommunikation recht gut, wenn es um planen, organisieren, koordinieren geht, aber sie braucht noch mehr Feingefühl als die analoge Kommunikation. Missverständnisse entstehen leicht, wenn alle anderen Kommunikationsarten (Augenkontakt, Mimik, Körpersprache, Stimme) offline sind. Wenn es darum geht, die eigene Perspektive aufzuzeigen, ein gemeinsames Verständnis zu erreichen oder neue Ideen zu entwickeln, geht das immer noch am einfachsten im direkten Gespräch. Zudem lassen sich über die digitale Kommunikation nur schwer Beziehungen aufbauen. Das Wir-Gefühl entsteht offline und kann dann online gepflegt werden.
Persönlichkeit
Ein weiterer Hebel für wirksame Führung liegt in der Persönlichkeit der Führungsperson. Sie braucht innere Stärke, den Mut für sich und ihre Werte einzustehen, eine klare Vision zu formulieren und die Fähigkeit, den Fokus zu halten, auch wenn’s schwierig ist. Dadurch wird sie glaubwürdig, gibt den Menschen Orientierung und kann sie mit auf die Reise nehmen. Zu dieser Stärke gehört zudem eine Haltung, die bereit ist, sich selbst und die Mitarbeitenden weiterzuentwickeln und das Umfeld so zu gestalten, dass Veränderung möglich wird.
Wie steht es um deine Beziehungskompetenz?
Lass uns gerne darüber reden, wie du deine Führungswirkung fit für die Zukunft machst. Jetzt kannst du deinen kostenfreien Beratungstermin buchen.
Herzlich
Claudia Buzzelli
Als Trainerin und zertifizierter Business Coach im Bereich Leadership und Karriere bringe ich Führungskräfte auf den Next Level und begleite Unternehmen bei der Entwicklung von Leadership-Qualitäten in ihren Führungsteams - motivierend und nachhaltig.
Hier bekommst du Inspiration zum Thema Leadership direkt in deine Mail Box: https://www.buzzelli.eu/blog