Welches Arbeitsumfeld wünschst du dir?
Die Antwort auf diese Frage ist bei vielen Menschen im Kern ähnlich: Ein Arbeitsplatz, an dem man gut zusammenarbeitet, die Kollegen offen und hilfsbereit sind und der Chef eine echte Führungspersönlichkeit ist.
Vielen Menschen denken, dass es Glückssache ist, ein Büro oder eine Abteilung ohne Rivalitäten, Spannungen und Klatsch zu finden. In Wahrheit kann jeder Einzelne viel dazu beitragen, dass das eigene Umfeld ein Ort ist, an dem man gerne arbeitet. Mit anderen Worten: Jeder trägt mit seinem Verhalten zum guten Betriebsklima bei.
Aber nicht nur das. Das Verhalten jedes Einzelnen beeinflusst das Verhalten der anderen. Das gilt auch für den Respekt. Die Achtung und Wertschätzung von Kollegen und Vorgesetzten hängt nicht vom Glück ab, sondern von der eigenen Art zu sein und zu handeln.
Respekt. Eine Frage des Selbstwertgefühls.
Um von anderen respektiert zu werden, muss man zuerst sich selbst respektieren. Das Konzept klingt selbstverständlich, aber ist es aber offenbar nicht. In den meisten Fällen ist ein respektloses Verhalten (Abwertung, Belästigung) am Arbeitsplatz das Ergebnis eines Verhaltens, das einen Mangel an Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen vermittelt.
Unsichere Menschen haben ein "verzweifeltes" Bedürfnis nach Anerkennung, was dazu führt, dass sie übermäßig hilfsbereit sind, die Meinung anderer nie in Frage stellen, Kritik und negative Kommentare mit einer fatalistischen Haltung annehmen. Aber ein solches Verhalten führt dazu, dass man vom Team zum "zuverlässigen" Kollege, der sich nie beklagt und nie Nein sagt, abgestempelt wird. Ihm kann man die langweiligsten Aufgaben und Probleme übertragen, die niemand übernehmen will. Im schlimmsten Fall – und das geschieht öfter, als man denkt - wird er oder sie zu einem echten "Opfer" und zu einer Zielscheibe für Klatsch und Gemeinheiten.
Gleichzeitig ist er oder sie auch der ideale Sündenbock, dem man jeden Fehler, jedes Problem und jeden Misserfolg anlasten kann. Bei der Entscheidungsfindung und der beruflichen Entwicklung wird er ignoriert (obwohl er oft sehr hart und hervorragend arbeitet), aber er wird deutlich sichtbar, wenn etwas schiefläuft.
Klare Grenzen ziehen.
Es gibt kein Patentrezept, um sich den Respekt von Vorgesetzten und Kollegen zu verschaffen. Der erste - und schwierigste - Schritt ist die Entwicklung eines Selbstbewusstseins. Es geht darum, bei sich selbst ehrlich hinzuschauen und Klarheit zu gewinnen über seine Stärken, seine Grenzen und der Möglichkeiten, die man hat, um mit der Situation umzugehen. Entschlossenheit und die Auseinandersetzung mit sich selbst sind der Schlüssel, um sich selbst zu akzeptieren und einen Weg der persönlichen Entwicklung einzuschlagen, der zu einem Wachstum im beruflichen Bereich führt.
Selbstbewusstsein ist die Grundlage für Selbstvertrauen. Selbstvertrauen braucht es, um in vielen Situationen das wichtige "Nein" zu sagen. Das Setzen von Grenzen ist wesentlich, um sich Respekt zu verschaffen. Das bedeutet nicht, von einem Extrem ins andere zu fallen: von totaler Verfügbarkeit bis zur absoluten Ablehnung jedes Vorschlags oder Auftrags. Es bedeutet, Grenzen zu setzen, die den eigenen Fähigkeiten und Bedürfnissen entsprechen. Jede Verpflichtung anzunehmen und immer verfügbar zu sein, mindert den Wert als Person und als Berufstätiger. Gleichzeitig nährt es den Teufelskreis aus mangelndem Selbstwertgefühl, Unsicherheit und der Suche nach Anerkennung um jeden Preis.
Gute Gewohnheiten, um am Arbeitsplatz respektiert zu werden.
Um den Respekt, das Vertrauen und die Wertschätzung des Umfelds zu gewinnen, muss man fähig sein, sich durchzusetzen und gleichzeitig andere respektieren.
Konkret bedeutet das, seine Arbeit gut zu machen, zuverlässig zu sein, Beziehungen auf der Grundlage von Ehrlichkeit und Transparenz aufzubauen, die Zusammenarbeit zu fördern und Empathie zu entwickeln. Es beinhaltet aber auch Kritik anzunehmen und sie als Ressource für Wachstum und Verbesserung zu nutzen, die Fähigkeiten und Verdienste anderer anzuerkennen, offen zu sein, eigene Fehler einzugestehen und daran zu arbeiten, Spannungen und Konflikte zu entschärfen. Und nicht zuletzt bedeutet es auch, die eigenen Grenzen zu kennen und sie klar nach aussen hin zu signalisieren.
Wie zufrieden bist du mit der Wertschätzung, die du erhältst? Wie steuerst du deinen Vorgesetzten und deine Kollegen, um respektiert zu werden?
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Herzlich
Claudia Buzzelli
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